Weinregionen

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Entdecken Sie den Ursprung Ihres Lieblingsweins: Über Spanien, Frankreich und Italien bis nach Deutschland - feinste Weine aus Europa.
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Ausgesuchte Weinanbaugebiete aus Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien:

 

Deutschland:

  • Mosel: Eines der berühmtesten Weinanbaugebiete Deutschlands ist jenes rund um das weltberühmte Moseltal und die Nebentäler an Saar und Ruwer. Die Region stellt das größte Steillagen-Weinanbaugebiet der Welt und mit über 5.300 Hektar die größte Riesling-Anbaufläche weltweit dar. Wie steil ein solcher Steillagen-Weinanbau ist, zeigt der steilste Weinberg der Welt: der Bremmer Calmont mit einer Hangneigung von circa 65 Grad. Die Böden sind beschaffen aus Schiffer- und Muschelkalkablagerungen, so dass die hier angebauten Rebsorten vom mineralhaltigen Boden profitieren und dem Moselwein eine charakteristische Note verleihen. Insgesamt unterteilt sich das Mosel-Weinanbaugebiet in 19 Großlagen mit 524 Einzellagen. In 125 Weinorten an Mosel, Saar und Ruwer bewirtschaften etwa 5.300 Winzer ihre Weinberge. Das Gebiet erstreckt sich auf eine Fläche von  9.086 Hektar. Pro Jahr werden circa 850.000 Hektoliter Wein produziert. 91 % der Rebfläche sind mit weißen Rebsorten bestockt.
  • Ahr: Das Weinanbaugebiet Ahr hat seine Bezeichnung durch den gleichnamigen Fluß verliehen bekommen, der sich durch das Ahrtal schlängelt. Es ist das größte geschlossene Anbaugebiet für Rotwein in Deutschland. Das Ahrtal liegt im Norden von Rheinland-Pfalz entlang der Ahr zwischen Altenahr und Heimersheim. Auf insgesamt etwa 550 Hektar Rebfläche werden 87,5 Prozent Reben angepflanzt. Hier liebt man eher trockene Weine. Als urkundlich verbrieft gilt das Ahrtal seit dem 8. Jahrhundert als Weinanbaugebiet. Obwohl es eigentlich so weit im Norden etwas zu kühl ist für den Weinanbau, sorgen mikroklimatische Verhältnisse – beispielsweise mildere Durchschnittstemperaturen in Rheinnähe – dennoch für eine ertragreiche Ernte. Insgesamt sind im Weinanbaugebiet Ahr 45 weiße und 22 rote Rebsorten offiziell zugelassen. Die wichtigsten roten Rebsorten sind der blaue Portugiese, der Frühburgunder, der Regent und der Dornfelder – sowie mit Abstand allen Voran: der Spätburgunder. An Weißwein ist vor allem eine Rebsorte von größerer Bedeutung: Der Riesling. Vor allem auf den Schiefer- und Basaltböden zeigt der Weißwein sein Potential.
  • Baden: Im drittgrößten Weinanbaugebiet, in der Region Baden, werden auf insgesamt 15.906 Hektar Fläche 1,1 Millionen Hektoliter Wein gekeltert. Aufgrund des angrenzenden Schwarzwaldes im Westen, des eher flachen Gebiets um Freiburg und dem Rheingraben, herrschen im Weinanbaugebiet Baden vielfältige klimatische Bedingungen, so dass es auch hier unterschiedliche Rebsorten gibt. Auch die Böden erweisen sich als abwechslungsreich, was sich wiederum im Geschmack einzelner Weine bemerkbar macht. Etwa zwei Drittel des hier angebauten Weins ist Weißwein. Beliebt ist aber auch die rote Rebsorte Spätburgunder. An Weißweinen wird in Baden gerne Müller-Thurgau, Grauburgunder, Riesling, Gutedel, weißer Burgunder, Silvaner und der beliebte Gewürztraminer genossen.

Frankreich:

  • Rhône: Zwischen Avignon und Vienne liegt das berühmte französische Anbaugebiet an der Rhône. Es gilt gar als ältestes Weinanbaugebiet Frankreichs und erstreckt sich auf etwa 200 Kilometer entlang des Flusses. Schon zur Zeit der Römer ist hier Wein angebaut worden. Die gesamte Rebfläche beträgt circa 61.172 Hektar, die Weinproduktion beläuft sich auf etwa 2,51 Millionen Hektoliter pro Jahr (Stand 2008). Das Klima des nördlichen Rhônetals wird bestimmt durch milde mediterrane Einflüsse. Aber auch Nordwinde spielen eine Rolle, weswegen die Weinberge meist nach Südosten ausgerichtet sind. Zum Anbau geeignet ist insbesondere die Rebsorte Syrah. Rotweine, die aus der Sorte Syrah hergestellt werden, sind von tiefdunkler Farbe, im Geschmack sehr aromatisch mit einer Aromanote von schwarzer Johannisbeere. Darüber hinaus gelten sie als ausgesprochen elegant mit einem sehr guten Alterungspotential. Der Anbau wird ebenso maßgeblich bestimmt durch die roten Sorten Cinsaut und Mourvèdre. Bei den Weißweinen ist die Sorte Viognier bei Condrieu sehr beliebt. Mehr mediterranes Klima findet man bereits im südlichen Teil des Rhôneanbaugebiets. Hier wird die Rebsorte Cuvées bevorzugt.
  • Loire: „Vallée de la Loire“ – so nennt sich das berühmte Loiretal auf Französisch. Es erstreckt sich südwestlich von Paris bis an die Atlantikküste herunter. Dabei erweist sich das Landschaftsbild als ausgesprochen abwechslungsreich, gibt es doch allein aufgrund der Größe des Gebiets unterschiedliche Klimazonen und verschiedene Bodenbeschaffenheiten. Die so genannten Muscadet-Trauben werden in der Region Pays Nantais angebaut, aus denen ein leichter, trockener Weißwein gekeltert wird. Folgt man dem Verlauf der Loire entlang, so gelangt man in die Region Anjou. Hier gibt es eine große Anzahl an Weinen, wie den die Coteaux de L'Aubance, Coteaux du Layon, Bonnezeaux oder Quarts de Chaume, die aus der Chenin-Blance-Traube erzeugt werden. Ebenso erwähnt werden sollte die Gegend um Saumur. Freunde des Schaumweins finden hier den für sie passenden Tropfen, aber auch den Rotwein Saumur-Champigny. Im „Garten Frankreichs“ – gemeint ist das Gebiet Touraine, welches sich von Saumur bis Orléans erstreckt – genießt man das gute französische Essen am liebsten bei einem Glas Chinon, Bourgueil oder Saint-Nicolas-de-Bourgueil. Die drei Weine werden aus der berühmten Traubensorte Cabernet-Franc gewonnnen, die eine köstlich-fruchtige Note verspricht. Weiterhin gehört auch die Region Coeur-de-France zum Weinanbaugebiet Loire. Da der Boden hier sehr kalkhaltig ist, wächst die weiße Sauvignon-Rebe hier besonders gut.

Spanien:

  • Rioja: Das bedeutende Weinanbaugebiet Rioja in Spanien erstreckt sich über das obere und untere Gebiet des Ebrobeckens, Rioja Alta und Rioja Baja, und dem Gebiet Rioja Alavesa, welches zur baskischen Provinz Álava gehört. Somit findet man entsprechende Anbaugebiete im Norden Spaniens. Hier füllen die etwa 20.000 Winzer zu 85 Prozent Rotwein in Flaschen ab. Es gibt aber auch Rosé-, Rotling- und Weißwein aus der Region. 61 Prozent der Anbaufläche wird durch die Rebsorte Tempranillo bestimmt, aber auch die Sorten Garnacha (18 Prozent), Mazuelo (3,5 Prozent) und Graciano (0,7 Prozent) finden hier ein geeignetes Klima. Für nennenswerte Weißweine werden die Rebsorten Viura (15 Prozent), Malvasia (0,25 Prozent) und Garnacha Blanca (0,09 Prozent) verwendet. Wie auch im französischen Bordeaux, wird auch der Rioja-Wein traditionell in Barriques-Fässern gereift. Typisch für die hier erzeugten Rotweine sind die trockene Note und die dunkelrote Farbe. Charakteristisch ist der Tempranillo-Geschmack. Weine aus Spanien werden meist mit Prädikaten ausgezeichnet, die sich untereinander aufgrund verschiedener Reifezeiten und Lagerarten unterscheiden. An wichtigen Prädikaten gibt es drei Nennenswerte: Weine, die zwei Jahre – und davon mindestens ein Jahr im Eichenfass – gereift sind, bekommen das Prädikat „Crianza“. Drei Jahre hingegen muss die „Reserva“ reifen, ein Jahr davon im Eichenfass. Als „Gran Reserva“ werden Weine bezeichnet, die mindestens zwei Jahre im Eichenfass und weitere drei Jahre in der Flasche gelagert worden sind. Im Anbaugebiet Rioja gibt es circa 250 Bodegas (spanische Weinproduktionsstätten), in denen über 900.000 Eichenfässer für den richtigen Reifegrad sorgen. 

Italien:

  • Venetien: Eine international große Rolle spielt der italienische Weinanbau. Belegt ist die Präsenz des Weins in Italien bereits seit dem 8. Jahrhundert vor Christus. Seit jeher wird in Italien Wein getrunken und gehandelt. Das Weinanbaugebiet Venetien erstreckt sich westwärts bis an den Gardasee heran. Angrenzend im Norden befinden sich die ersten Ausläufer der Alpen. Klimatisch betrachtet findet man hier die vielfältigsten Weinbauregionen Italiens. So findet man in Venetien sowohl alpine Gebirgszüge, zentral gelegene Ebenen und einen großen Küstenstreifen. Auf einer Rebfläche von circa 75.315 Hektar gibt es auch den ein oder anderen berühmten Tropfen mit der begehrten DOCG-Auszeichnung, wie etwa der im Gebiet des Valpolicella angebaute Amarone.
  • Toskana: Die Region Toskana umfasst rund 63.633 Hektar Rebfläche. Neben der Region Piemont, gilt die Toskana als das wichtigste Weinanbaugebiet Italiens. Hier dominiert die Rebsorte Sangiovese. Allein im berühmtesten Wein der Region, dem Chianti, macht die Weinsorte Sangiovese etwa Dreiviertel des Inhalts einer Flasche aus. Der sehr wertvolle Wein Brunello di Montalcino, aber auch der als kleiner Bruder dessen bezeichnete Rosso di Montalcino, wird zu 100 Prozent aus einer Unterart der Sangiovese-Traube gewonnen. Die Unterart nennt sich Brunello oder Sangiovese Grosso.
  • Piemont: Die größte Verwaltungseinheit Italiens liegt im Norden. Schon allein der Name der Region lässt deren geografisch charakteristische Lage erahnen: Piemont bedeutet „Land am Fuß der Berge“ – gemeint sind die Alpen. In den Provinzen Alessandria, Asti, Cuneo, Torino und Vercelli teilen sich die Winzer eine Rebfläche von 54.800 Hektar, auf der pro Jahr 3,3 Millionen Hektoliter Wein erzeugt werden. Schwerpunkt des Weinanbaus ist die Region Langhe, deren sanft geschwungene Hügel sich rund um die Stadt Alba erheben. Besonders bekannt sind die Weine Barolo, sowie der Barbaresco. Seit jeher  beliebt ist der Dolcetto, der unter Weinkennern auch eine stetige Zunahme an Profil und Qualität verzeichnet. Besondere Anerkennung fanden zwei Jahrgänge des Dolcetto di Dogliani Superiore, als er zum DOCG-Wein im Juli 2005 ausgezeichnet wurde. Ebenso geehrt wurde der Dolcetto di Dogliani Superiore im September 2008.
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Wie gelangt die Traube ins Glas?


Die Weinlese beginnt in den meisten europäischen Ländern etwa im September. Was zählt ist das so genannte Mostgewicht, welches gesetzlich festgelegt ist. Gemeint ist damit der Zuckergehalt der Trauben, der in der Maßeinheit Oechsle mithilfe eines Aräometers gemessen wird.

 

Je nach Traubenart und dem Wein, den es herzustellen gilt, unterscheiden sich die Bestimmungen bezüglich des geforderten Zuckergehaltes. Zunächst wird in einer Vorernte dafür gesorgt, dass kranke und überreife Trauben aussortiert werden, bevor dann die Haupternte beginnt, die bis in den Januar des Folgejahres andauern kann, wenn die berühmten Eisweine gelesen werden.

 

Was kaum jemand weiß: Die Herstellung von Weiß-, Rot- und Roséwein unterscheidet sich untereinander beträchtlich.